Plotterliebe: Cricut Maker

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Dass ich meine Zaubermaschine so richtig, richtig genial finde, muss ich hier ja vermutlich nicht mehr erwähnen. So ein Plotter ist für mich das ultimative Multitalent für viele Bereiche meiner Kreativität und ich habe schon einige Modelle mein Eigen genannt, aber alle waren eins: Cricut.

Den ersten habe ich 2007 nach der Hochzeit angeschafft und seitdem gab es eine ganze Menge Verbesserungen und technische Neuerungen. Die Maschine, die ich Euch hier heute etwas näher bringen möchte, hat mit meinem damaligen Gerät, das geräuschintensiv mit Datenkartuschen arbeitete und eine Menge Nerven erforderte, bis es wirklich tat was man wollte, außer dem Markennamen und der Tatsache, dass sie schneidet, nicht mehr so richtig viel zu tun. In dem Unboxing-Video, daß Ihr hier am Ende verlinkt finden könnt, benutze ich glaube ich ungefähr hundert mal die Vokabel „komfortabel“. Bitte entschuldigt jetzt schonmal meine fehlende sprachliche Raffinesse, aber genau das ist das Ganze: komfortabel.

Aber from the very beginning. Das isser:

Plotter vorgestellt

Für die von Euch, die da jetzt vielleicht noch so richtig gar nicht im Thema sind, kurz erklärt – der Cricut Maker ist ein Gerät aus der Familie der Hobbyplotter, sprich, ein elektronisches Schneidegerät, das mithilfe einer Software per Computer, Tablet oder Smartphone betrieben wird. Er schneidet verschiedenste Materialien von geringer Dicke, wie beispielsweise Papier, Bügel- und Klebefolien oder Stoffe, aber auch dünne Graupappe oder Holz. Die Möglichkeiten zur Anwendung sind deshalb ebenso vielfältig: Scrapbooking, Cardmaking und andere Papierbasteleien, Homedecor, Upcycling-Projekte, Textilveredelung und Arbeiten mit Stoff im Allgemeinen… *lufthol* Der Tag müsste einfach nur mehr Stunden haben!

Übrigens: meinen ersten Plotter habe ich angeschafft, weil ich dachte, er würde mir die Stanzmaschine ersetzen. Und jetzt ratet mal, was nicht geklappt hat? ;-)

Von außen betrachtet ist der Cricut Maker erstmal schön anzusehen. Da ist kein unnötiger Schnickschnack und mit dem matt metallenen Deckel, den es in fünf verschiedenen Farben gibt, sieht das Ganze recht edel aus. Und wenn man das Teil aufklappt…

Cricut Maker Innenansicht

…tadaaaaa!

Um die Maschine zu öffnen, muss man nur den oberen Deckel kurz anlupfen. Die vordere Klappe geht dann automatisch gleich mit auf und wird damit auch direkt zu einer relativ großen Auflage für die Schneidematte. Auffällig ist natürlich beim ersten Hinsehen der Schneidekopf mit seinen zwei Werkzeughaltern, links für Stifte (oder zum Beispiel für den Foil Quill) und rechts für die Messer. Um die Tools zu wechseln, lassen sich die Halterungen an dem grauen Clip supereasy öffnen. Aber ansonsten ist das Aussehen der Maschine recht schlicht: links findet sich die Möglichkeit, Werkzeug griffbereit aufzubewahren und rechts gibt es noch ein paar Knöpfe. Um genau zu sein vier, nämlich einen zum Anschalten, einen um die Schneidematte ins Gerät zu laden und je einen um den Schneidevorgang zu starten oder zu pausieren. Alle anderen Einstellungen werden im Programm Design Space vorgenommen. Ich denke, zu den Möglichkeiten, die dort geboten sind, werde ich zeitnah einen eigenen Beitrag schreiben.

Und dann sieht man noch diesen grauen Querschlitz, den es mit irgendwie schwerfällt zu benennen, der aber superpraktisch ist, denn dort kann man sein Handy oder Tablet hineinstellen, wenn man damit arbeiten möchte.

Die Mobilgeräte können USB-Buchse-sei-Dank auch direkt über die Maschine geladen werden. Perfekt für durchbastelte Tage! Um die Daten zum Schneiden an den Maker zu senden, verwendet das Gerät Bluetooth, aber es gibt natürlich auch die Möglichkeit, den Plotter per Kabel direkt mit einem Rechner zu verbinden.

An weiterem Zubehör waren im Lieferumfang neben der Maschine und den Kabeln Material für ein kleines Starterprojekt, zwei unterschiedliche Schneidematten, das Standardmesser, das Rollmesser für Stoff und ein Stift dabei.

Wie weiter oben schon erwähnt, zum Betreiben der ganzen Angelegenheit wird das Programm Cricut Design Space benutzt, das ihr völlig problemlos aus den gängigen Stores laden könnt (mittlerweile ist das alles auch auf deutsch und damit für viele leichter verständlich). Wie bei allem muss man sich dort einmal anmelden und danach wird als erster Schritt noch ein Update für die Maschine ausgeführt, aber durch all diese Schritte wird man, um es nochmal zu sagen, komfortabel hindurch geleitet und es dauert keine fünf Minuten bis man mit seinem ersten Test-Projekt loslegen kann. Hier also schonmal drei Möglichkeiten für den Einsatz des Makers:

Schneiden von Papier

Zeichnen auf Papier

Schneiden von Stoff

Das macht mich glücklich!

Das Schneiden von Stoff mit dem Rollmesser habe ich hierfür das erste Mal ausprobiert und ich bin BE-GEI-STERT!! Sonst musste man immer noch was zum Verstärken aufbügeln und das geht so zack! und sauber und… Mega!

Ach so: eben noch fast vergessen! In der vorderen Klappe ist noch reichlich Stauraum für Zubehör!

Cricut Tools

Messer, Klingen und was man sonst so braucht, kann hier einfach untergebracht werden.

Auf den Fotos seht Ihr schon die ganze Zeit die verschiedenen Schneidematten, die möchte ich Euch auch kurz einmal zeigen:

Cricut Schneidematten

Durch die verschiedenen Farben lassen sie sich leicht unterscheiden. Bei der Maschine dabei waren hier die rosa Schneidematte für Stoff und die blaue Schneidematte für die meisten Papiere. Außerdem gibt es noch die grüne Standardmatte für fast alles (die benutze ich am meisten) und die lila StrongGrip Matte für alle Materialien, bei denen es etwas mehr sein darf. Alle gibt es in 12×12″ und 12×24″.

Auch hier nochmal für diejenigen, die das gar nicht kennen: das zu schneidende Material wird einfach auf die selbstklebende Matte aufgelegt. Je starrer und dicker das Material, das man verarbeiten möchte, desto mehr Haftkraft wird benötigt. Manches muss man auch noch zusätzlich fixieren, beispielsweise mit Washitape, so wie etwa Graupappe. Diese Matten sind Verschleißteile und müssen nach einer Weile mal ausgetauscht werden, allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, daß sie bei pfleglicher Behandlung schon recht lange halten.

Und dann gibt es natürlich auch noch etliches an Zubehör!

Messer für Wellen- oder Perforationsschnitt, das Knife-Blade für die richtig dicken Materialien, Embossing- und Falztools. Dazu verschiedenste Folien und Stifte – da kommen auf jeden Fall noch ein paar Projekte auf Euch zu, das ist schonmal sicher… ;-)

Das alles gibt es hier für Euch nochmal als etwas längeres Video. Schnappt Euch ein Käffchen und dann ab dafür:

Und ich sage nochmal: alles super komfortabel! *schlapplach* Ist es aber echt. Bei Fragen immer Fragen, gerne hier in den Kommis. Auf meinem alten Blog hatte ich eine Cricut FAQ-Seite und überlege, sowas wieder hier einzubinden?

Macht es Euch gemütlich und passt auf Euch auf!

Kreativsüchtig

6 comments

  1. Andrea Reply

    Hallo Mel,
    vielen Dank für den schönen Bericht über den Cricut Maker. Ich habe gestern meinen ersten Plotter bestellt, den Cricut Maker.. freu ;)
    Ich möchte gern Schablonen aus Lossie Papier / Folie für Siebdruck erstellen. Vielleicht kennst du das Material. Mit welchem Messer wird das geplottet.
    Vielen Dank vorab.
    Liebe Grüße Andrea

    • Mel Post authorReply

      Hallo Andrea,
      zuerst mal herzlichen Glückwunsch zur neuen Maschine! :-D Ihr werdet bestimmt gute Freunde.
      Ehrlich gesagt, kenne ich das Material nicht, aber generell sollte dünne Folie mit dem Standardmesser geschnitten werden können. Kannst ja mal berichten, wenn Du es ausprobiert hast. Das würde mich auch interessieren.
      Liebe Grüße, Mel

  2. Marie Reply

    Hallöchen, ich würde gerne mal fragen,
    Inwiefern sich die Papierpeojekte hier von der Sizzix big shot unterscheiden? Ich möchte ungern, dass die nach dem Kauf einer Cricut nur noch rumsteht…
    Danke☺️

    • Mel Post authorReply

      Hey Marie. Also, ich habe mir vor 13 Jahren meinen ersten Plotter gekauft, weil ich dachte, ich bräuchte dann meine Kurbelmaschine nicht mehr. Das hat mal so gar nicht funktioniert… ;-)
      Der Vorteil bei dem Plotter ist, daß Du einfach super flexibel bist. Alle Formen lassen sich in fast jeder Größe herstellen, also abhängig natürlich von der Größe des Gerätes. Und auch was die Materialien angeht, kann der Plotter einfach mehr.
      ABER
      wenn es darum geht, schnell ein passendes Motiv für eine Karte zu haben oder bei superfiligranen Formen ist mir die Big Shot lieber. Du brauchst keinen Strom, oder technisches Know-how oder sonstwas. Das geht zackzack und ist für manche Projekte echt praktischer. Also ich persönlich finde nicht, daß das eine das Andere ersetzt und ich nutze auch beide Maschinen regelmäßig.
      Hoffe, das hilft Dir weiter?
      Liebe Grüße,
      Mel

  3. einfach amarie Reply

    Hallo Mel, *lach* ich hatte mir meine Silhouette aka craftrobo damals auch gekauft, weil ich dachte ich käme um Stanzen und big shot drum rum….

    • Mel Post authorReply

      Ich schließe daraus, dass das bei Dir genauso gut geklappt hat? *kiecher*

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