Werbung – aus Überzeugung
Als ich 2006 (also neulich…) das erste Mal mitbekam, daß es so etwas wie einen Hobbyplotter gibt – Plotter waren für mich vorher nur diese Ungetüme, die irgendwelche riesengroßen Dinge wie technische Pläne und Ähnliches malen konnten – hatte ich direkt Blut geleckt! Oh meine Güte, was für ein Wundergerät!!
Im Frühjahr 2007 war es dann soweit und die erste Maschine zog bei mir ein. Das war ein Cricut Personal Cutter mit einer Schnittfläche von 6×12″ und Daten-Kassetten, sogenannten Cartidges. eigentlich hatte ich das Ding haben wollen, weil ich dachte, es würde den Cuttlebug ersetzen. Meine Stanzenkoffer und ich lachen bis heute… ;-)
Natürlich war das mit der kleinen Schneidefläche echt Quatsch. Und so tauschte ich ein paar Wochen später den Personal in eine Expression, Version 1. Das Teil war laut und zickig und vieles war nicht wirklich komfortabel, aber es war MEIN Plotter und also investierte ich Zeit und noch mehr Zeit und wir wurden richtig gute Freunde. Vielleicht rolle ich deshalb manchmal mit den Augen, wenn heute einige Nutzer über Luxusprobleme heulen – mit den Möglichkeiten von heute war die Expression DIE HÖLLE! Und trotzdem habe ich ALLES damit gemacht: Papierarbeiten, Stoff schneiden, Vinyl- und Flexfolien. Ganz Kleines und riesig Großes. Hat super funktioniert. Also nach einzuplanenden zehnundzehnzig Fails. Aber egal, es ging mir schon immer ums Machen und also habe ich die Bestie bezwungen.
Natürlich waren die technischen Möglichkeiten mit den Cartidges beschränkt und schnell nutzte ich semi-legal ein Programm namens sure-cuts-a-lot, das zwar meinen PC gelegentlich abstürzen ließ, aber die Freiheit bot, eigene Formen zu nutzen. Außerdem gab es den Gypsy, ein Handheld Gerät, auf dem ich alle meine Datenkassetten speichern und miteinander kombinieren konnte. Der winzig kleine Bildschirm war für Brillenträger nur bedingt geeignet, aber ich habe gelayoutet, was das Zeug hielt.
Dann gab es noch den Cricut Cake. Natürlich mußte ich das Teil haben und reichlich Küchen- und Kuchenexperimente machen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich find´s irgendwie immer noch geil.
Nach der Expression kam die Explore, die schon wesentlich benutzerfreundlicher im Handling war und in der ersten Version die wahnsinnige Neuerung hatte, daß man einen Bluetooth Stöpsel dafür erwerben konnte, um das Teil drahtlos zu verwenden. Und dann kam ja auch direkt die App! Sehr geniale Sache. Die beiden Nachfolgemodelle Explore Air und Air 2 hatten das dann direkt mit verbaut. Damit konnten sie mich aber nicht kriegen…
Als dann allerdings der Maker vorgestellt wurde, gab es für mich kein Halten und das nächste Upgrade musste her. Scheiße, ich liebe diese Maschine!!
Ein paar Unboxing-Geschichten, Anleitungen und Produktvorstellungen von mir findet Ihr hier auf dem Blog.
Naja, und jetzt ist ja auch noch der kleine Joy dazu gekommen. Ehrlich gesagt, ich hätte es nicht gedacht, aber der ist echt ziemlich cool. Natürlich kann er nicht alles, was der Große kann, aber für die kreativen Kleinigkeiten ist er mega. Und so leise!
Während ja die meisten anderen Scrapbooker in Deutschland eine Cameo hatten, fühlte ich mich zwischendurch ein bißchen wie eine Außerirdische. Mittlerweile arbeiten die die Cricut-Menschen ja aber kontinuierlich daran, den Support und die Benutzung auch für unseren kleinen Fleck auf dem Planeten besser zu machen. Da ist noch an der einen oder anderen Stelle ein bißchen Handlungsbedarf, aber es gibt inzwischen eine wachsende Community, Gruppen auf Facebook und eine Menge Videos. Für alle Interessierten: Schaut mal hier vorbei.