So gerne ich auch aufwändige Alben baue und komplizierte Nähtechniken liebe, auch ganz einfache Minibooks können ein richtiger Hingucker sein. Deshalb habe ich heute eine Anleitung für Euch, die wirklich jeder nacharbeiten kann.
Für mein Minialbum habe ich gar nicht viel gebraucht. Ein paar Fotos. Cardstock. Und eine Buchschraube. Deko on top geht natürlich immer aber die Basis besteht wirklich aus dem bißchen Zeug. Ok, Klebe noch dazu, aber das war es eigentlich auch schon.
Werkzeuge wie eine Big Shot oder Stanzer erleichtern die Arbeit natürlich sehr, aber dieses Album kann man wirklich ohne irgendein Luxustool schaffen. Mit Bleistift, Lineal und Schere kann man fix eine Schablone aus Karton fertigen und übertragen.
Die Frage, was man denn wohl eigentlich zum Scrapbooken BRAUCHT, taucht ja immer wieder auf. Und außer Papier, Fotos und Kleber BRAUCHT man meiner Meinung nach nichts. HABEN ist natürlich viel besser als brauchen und ich möchte meinen ganzen Bastelschnickeldi keinesfalls missen. Aber ab und zu so ein basic-Projekt wie dieses Mini ist klasse um auch einfach mal wieder das Handwerk zu üben statt sich einzig auf das Bedienen von Maschinen zu beschränken. Aber ich schweife mal wieder ab… :-D
Ich habe für meine Seiten mit doppelseitigem Klebeband ein Stückchen Patterned Paper an ein Foto geklebt und dann mit einer Tag-Stanze durch die Big Shot gekurbelt. Zusätzlich habe ich für jede Seite die Form aus Cardstock ausgestanzt.
Die Foto-Tags und die Cardstock-Tags habe ich miteinander verklebt um die Seiten zu verstärken.
Dieses Mini fällt in die Kategorie „mehr dekorativ als praktisch“… Die Seiten zu dekorieren und Journaling einzufügen sollte man definitiv lieber VOR dem Zusammenbau erledigen.
Nach dem Ausgestalten der Tags sah das Mini ungefähr so aus:
Um die Unregelmäßigkeiten auszugleichen habe ich aus dickem Cardstock Abstandhalter in Form von Lochverstärkerringen gebastelt.
Die gelochten Tags habe ich abwechselnd mit den Lochverstärkern (je zwei bis vier gleichzeitig, je nach Stärke der verwendeten Embellishments) auf eine Buchschraube aufgezogen:
Durch die Abstandhalter liegen die Seiten am Ende ganz gerade und parallel aufeinander.
Natürlich läßt sich dieses Mini so überhaupt nicht blättern. Aber drehen.
Falls dieses Mini jetzt doch jemanden bekannt vorkommen sollte – ich gebe zu, das ist gar nicht gerade eben entstanden. Beim Entrümpeln der Festplatte sind mir die Bilder zwischen die Pfoten gekommen. Das Projekt habe ich 2015 schonmal in der Scrapwerk gezeigt, aber ich finde, so eine geht-immer-Anleitung kann man ruhig auch einmal öfter zeigen… :-)
Mini geht schließlich immer!