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Dieser Post heute stand schon so lange auf meiner to-do-Liste, denn Pan Pastel war in diesem Jahr einer der ersten Sponsoren für unseren Crop in den Mai! :-D Aber für diese Farbe und das Vorstellen einiger Techniken die für Scrapbooking und Cardmaking geeignet sind, wollte ich mir einfach ein bißchen Zeit nehmen, denn die Pastelle sind einfach zu toll, als daß man sie nur schnell nebenbei benutzen mag – man möchte sie genießen! Also mir geht das jedenfalls so.
Nun habe ich hier in den letzten Wochen eine ganze Menge verschiedener Farben vorgestellt – braucht man das hier jetzt etwa auch noch? Diese Entscheidung kann ich natürlich niemandem abnehmen, aber die Pan Pastels sind nochmal eine ganz eigene Sache für sich. Das ist wie in allen anderen Hobbies – erzählt mal jemandem, der gerne näht, Stoff sei Stoff!! *lach* Und so ist das bei den Farben eben auch, es gibt so viele verschiedene, besondere, habenswerte…
Aber was ist denn nun so toll an den Dingern? Also. Bei den Pan Pastels handelt es sich um hochpigmentierte Pastellfarben, die im Gegensatz zu Stiften oder Kreiden mit einem Minimum an Bindemitteln hergestellt und in runden Dosen verpresst werden. Die Konsistenz erinnert irgendwie an Lidschatten. Mit verschiedenen Schwammwerkzeugen werden die Farben trocken vermalt und auf Papier bleibt die puderige Anmutung der Farbe erhalten. Pastellfarben eignen sich besonders gut für natürgetreue Darstellungen und werden gerne für die Portraitmalerei verwendet. Um sie haltbar zu machen, kann man (wenn überhaupt) spezielles Fixativ verwenden.
Und weil jetzt die ersten zwischenrufen „man kann auch Haarspray nehmen“… ja, kann man. Würde ich beispielsweise bei Mixed Media Projekten auch gnadenlos tun. Für Malereien oder Projekte, bei denen mir der Charater der Farbe wichtig ist jedoch NIENIENIE!!
Jedenfalls ist die Geschichte mit der Fixierung nicht ganz unwichtig, wenn man Karten herstellen möchte, denn die Farbe würde sonst beim Anfassen abfärben oder sogar verschmieren und das wäre ja irgendwie ungünstig. ;-) Doch kommen wir zu den verschiedenen Techniken.
Mit dem Schwamm kann die Farbe sehr schnell flächig aufgetragen werden. Die Schwammwerkzeuge sind feinporig und fest. Alternativ kann man auch Kosmetikschwämmchen benutzen.
Pan Pastels lassen sich miteinander mischen und verblenden. Die Intensität dieser Übergänge ist natürlich abhängig von den verwendeten Farbsorten. Es gibt sie als klare, sehr intensive Farben, als abgedunkelte Varianten (shade und extra dark) und auch aufgehellt in „Pastellfarben“ (tint). Und so sieht das dann als Karte aus:
Mit den helleren Farben wird der Übergang noch viel softer:
Man kann das Verblenden natürlich auch einfach weglassen und verschiedene Farben einfach als Blöcke aneinander setzen, wie das auch beim Stempeln manchmal gemacht wird. Wenn man verschiedene Farbtöne einer Farbfamilie verwendet sieht das besonders edel aus.
Das auf den Karten verwendete Transparentpapier hat uns übrigens Folia für den Crop in den Mai zur Verfügung gestellt.
Eine weitere Technik, die mit den Pan Pastel Farben ganz toll funktioniert, ist das Schablonieren. Ich finde sogar, daß es mit diesen Farben viel komfortabler ist als mit allem anderen, denn es geht superschnell und ohne Kraftaufwand und weil die Stencils nur wenig verschmutzen, sind sie mit einem Feuchttuch in Sekunden wieder sauber.
Die Schablonen, die bei dieser und der nächsten Karte verwendet wurden, sind von Heindesign. Sind die nicht total klasse?
Die schnuckelige Giraffe ist übrigens ein Stempel von Pinkfresh Studio. Das Set dazu ist ein Must-Have, wenn man Karten für Kinder machen mag, denn die Motive sind niedlich verspielt, ohne dabei kitschig zu sein.
Mit Stencils und Pan Pastels kann man auch hervorragend Hintergründe für Scrapbooking Layouts kreieren.
Auf dem dunklen Hintergrund leuchten die Farben richtig!
Das ist auch eine charakteristische Eigenschaft von Pastellfarben aller Art: die Farben lassen sich auf allen möglichen Hintergründen verarbeiten und leuchten auch auf dunkelstem Untergrund, dabei sind sie aber immernoch durchscheinend, wie man bei diesem Mixed Media Hintergrund-Experiment sehen kann:
Die Pan Pastels mögen übrigens gerne poröses Papier. Ist der Untergrund zu glatt, haftet die Farbe nur schlecht. Cardstock (Fotokarton) eignet sich recht gut, aber man kann auch Papiere mit mehr Struktur verwenden, wie zum Beispiel Aquarellpapier. Je nach Untergrund bleibt die Struktur des Papiers sichtbar und kann als weiteres Gestaltungselement in Szene gesetzt werden.
Für die nächsten Karten habe ich SnapPap geprägt und mit Pan Pastel eingefärbt.
Eine weitere Möglichkeit, einen besonderen Effekt mit Pan Pastels zu erzielen, bietet die Nutzung von Embossingstempelkissen. Dafür wird einfach ein Motiv mit der transparenten Flüssigkeit gestempelt und hinterher mit der Pastellfarbe übermalt. Die Embossingtinte bindet die Pigmente, wodurch sich die Farbwirkung an den bestempelten Stellen sehr verstärkt und das Motiv sichtbar wird. (Hier im Hintergrund unter dem Herz.)
Und zum Schluß noch das Offensichtliche – natürlich kann man mit den Pan Pastels natürlich auch malen und zeichnen. :-D Meine letzten Versuche in dieser Richtung sind mittlerweile mindestens 15 Jahre her und ich mußte mich ein bißchen rantasten.
Man muß die Werkzeuge einfach ein bißchen kennen lernen, Pastell habe ich bisher immer nur als Kreide oder in Stiftform verwendet und das hier ist schon ein wenig anders. Aber es geht ja auch ums Machen…
Huch? Weißabgleich vergessen – das untere Bild ist etwas gelbstichig… *lach* Das sieht man mal was Tageslicht so ausmacht. Aber man kann es ja trotzdem erkennen.
Vielleicht konnte ich ja dem Einen oder Anderen etwas Lust auf die Pan Pastel Farben machen? Wer das Ganze nochmal in bewegten Bildern sehen möchte, kann sich gerne das folgende Video ansehen:
Weitere Infos zu Techniken und Links zu interessanten Videos zu den Pan Pastels findet Ihr auf der Herstellerseite. Klickt Euch mal durch, da gibt es noch so viel mehr zu entdecken!!
Ich muß jetzt erstmal hier und da ein paar Farbrückstände entfernen… ;-) Und bald steht ja auch schon die Verlosung für das Goodiebag Giveaway an. Also, machts gut!